STRATEGISCH, INNOVATIV UND MIT RESPEKT

Der Strukturwandel hinterließ eine riesige Lücke auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch haben wir es geschafft, in Dortmund neue Branchen und neue Unternehmen anzusiedeln und den Dortmunder Arbeitsmarkt vielfältiger aufzustellen. Die Arbeitslosigkeit konnte halbiert werden. Aber der Strukturwandel hat auch Verlierer hinterlassen. Die Langzeitarbeitslosigkeit ist trotz einer wirtschaftlich guten Zeit hoch geblieben. Mit der Entwicklung einer Dortmunder Arbeitsmarktstrategie konnte ein öffentlich geförderter sozialer Arbeitsmarkt in Dortmund eingeführt werden. Denn es ist ein Zeichen des Respekts, dass wir nicht in die Arbeitslosigkeit der Menschen, sondern in ihre Rückkehr in Arbeit investieren. Der soziale Arbeitsmarkt zeigt bereits erste Erfolge, und Dortmund wurde damit zum Vorbild für ganz Deutschland. Diesen Weg wollen wir als Dortmunder und auch als Hombrucher SPD weitergehen und das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit bis 2030 lösen.

WIE WOLLEN WIR DER ARBEITSLOSIGKEIT BEGEGNEN?

Lernfabriken und Beratungsstellen fördern – solidarisch, sozial und nachhaltig

Wir lassen unsere Jugendlichen nicht im Regen stehen. Dies gilt insbesondere auch für die Jugendarbeitslosigkeit. Hier müssen wir neue Wege gehen. Das Erfolgsmodell der Ausbildungskoordination in der Hauptschule Husen wird es nun für alle mit Hauptschulabschluss geben. Mit einer „Lernfabrik“ werden wir einen ganz neuen Ort schaffen, um Jugendlichen Perspektiven zu eröffnen. Denn wir brauchen passende Angebote nicht erst nach dem Schulabschluss, sondern schon in der Schule, um Arbeits- und Perspektivlosigkeit früh anzugehen.
Wer arbeitslos ist, wird in dieser Lebenslage mit seinen Problemen nicht allein gelassen. Die Erwerbslosenberatungsstellen und das Arbeitslosenzentrum Dortmund sind wichtige Anlaufstellen für Menschen in dieser schwierigen Situation. Hier werden sie in allen Fragen, die mit Arbeitslosigkeit und ihren Folgen zusammenhängen, beraten, sie haben die Möglichkeit der sozialen Teilhabe und werden bei Bedarf an die richtige Anlaufstelle vermittelt. In der Beratungsstelle „Faire Mobilität“ erhalten ausländische Arbeitnehmer*innen aus Mittel- und Osteuropa Unterstützung. Das Projekt hat das Ziel, gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen durchzusetzen und somit auch Lohndumping zu bekämpfen.
Wir setzen uns für den Weiterbestand dieser für Dortmund wichtigen Beratungsstellen ein. Die spezialisierten Angebote, die unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Ansätzen ansprechen, sollen in der Stärke und Breite weiterarbeiten können, wie sie es jetzt tun.

WAS IST DER PLAN FÜR GRÜNDUNGEN UND MITTELSTAND?

Neue Gründungs- und Wirtschaftszentren – innovativ, unkompliziert und beständig

Wir sind erfolgreich durch den Strukturwandel gekommen, weil wir gezielt auf den traditionellen westfälischen Mittelstand und neue Gründungen aus der Wissenschaft gesetzt haben. Beide sind auch kein Gegensatz, sondern in Dortmund fest miteinander verwachsen. Das Technologiezentrum Dortmund ist das Erfolgsmodell in Europa für diesen Weg. Mit dieser Keimzelle wollen wir weiter für unseren Stadtbezirk und über die ganze Stadt hinweg wachsen. Hier entstehen mit Smart Rhino, dem Energiecampus an der Kokerei Hansa, der Lernfabrik Zeche Westhausen in Bodelschwingh und der Speicherstraße neue Zentren und es werden in den nächsten Jahren weitere hinzukommen. Diese werden keine einsamen Leuchttürme sein, sondern neue Keimzellen für die Quartiere und Netzwerke. Unternehmen werden dort eine Heimat finden und nicht nur einen Heimatmarkt, denn in Dortmund gehen Wirtschaft und Stadtgesellschaft Hand in Hand in die Zukunft.

WIE WOLLEN WIR FAIRE ARBEIT UND GUTE LÖHNE SICHERSTELLEN?

Erhöhung des Mindestlohns, Wertschätzung für Pflegeberufe – sozial ausgewogen, zuverlässig und gerecht

Arbeit muss zum Leben reichen und darf nicht krank machen. Daher unterstützen wir die Arbeitnehmer*innen, Betriebsrät*innen und Gewerkschaften in unserer Stadt sowohl bei ihrem Einsatz für gute und faire Arbeitsbedingungen und höhere Löhne als auch beim Erhalt von Arbeitsplätzen. Der Mindestlohn muss auf 12 Euro erhöht werden. Auch hierfür werden wir uns außerhalb der Kommunalpolitik weiter einsetzen. Wir wollen außerdem eine höhere Tarifbindung in vielen Branchen erreichen, um faire Wettbewerbsbedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen. Daher setzen wir uns außerdem dafür ein, dass Branchentarife leichter als allgemeinverbindlich erklärt werden können.
Pflegekräfte in Seniorenzentren und Krankenhäusern, Erzieherinnen in den Kitas und viele andere Beschäftigte, die sich um andere Menschen kümmern, leisten jeden Tag gute und oft sehr harte Arbeit. Das wird gerade in der Corona-Krise sichtbar, auch in unserem Stadtbezirk. Den Pflegebonus haben sie sich mehr als verdient.
Diese wichtige Arbeit verdient jedoch mehr Wertschätzung. Wir setzen uns daher für bessere Arbeitsbedingungen in diesen Branchen ein. Zeit- und Kostendruck müssen zurückgefahren werden. Es muss wieder mehr Zeit für die Arbeit am und mit den Menschen bleiben. Sie haben außerdem längst dauerhaft ein höheres Gehalt verdient. Daher streiten wir dafür, dass diese Löhne steigen, z. B. durch die Einführung eines Mindestlohns für Pflegefachkräfte, die Erhöhung des Mindestlohns für Pflegehilfskräfte und einen allgemeinverbindlichen Tarif in der Altenpflege. Wir wollen und müssen erreichen, dass sich viel mehr junge Menschen für diesen Beruf entscheiden.

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